Aprikosen (geschwefelt, ungeschwefelt)
Was ist eine Aprikose?
Die Aprikose wird zu den Steinfrüchten gezählt und wiss. als Prunus armeniaca bezeichnet. Dieser botanische Name resultiert aus der Annahme, die Aprikose stamme aus Armenien. Indirekt ist die Aprikose mit den Pflaumen verwandt, da beide Früchte zu einer Unterfamilie der Rosengewächse gehören.
Wie wächst eine Aprikose?
Die Aprikose wächst am Aprikosenbaum, der zwischen fünf und zehn Meter Höhe erreichen kann. Der Baum wächst vorrangig in trockenen Regionen und ist bekannt für seine Resistenz gegen Dürre und Hitze. Der Aprikosenbaum trägt erst einige Jahre nach seiner Anpflanzung die ersten Früchte. In den nass-kalten Wintermonaten speichert der Aprikosenbaum die Feuchtigkeit und nutzt diese in der Wachstumsphase der Blüten und Triebe. Die Blütezeit findet je nach Wetterbedingungen zwischen März und Mai statt. Der Aprikosenbaum ist ein Selbstbefruchter und benötigt keine anderen Bäume. Oftmals wird die Befruchtung auch durch sogenannte „Veredelung“ von Menschenhand durchgeführt. Aus den weiß- bis rosafarbenen Blüten des Aprikosenbaums bilden sich dann zwischen Mai und Juli die Aprikosen. Die leicht flaumige Außenhaut der Früchte ist von einem gelben bis orangenen Farbton und auch das Fruchtfleisch ist gelblich -orange gefärbt. Im Inneren der Frucht liegt der mandelförmigen Steinkern, dem die Aprikose ihre Zuordnung zu den Steinfrüchten verdankt.
Woher kommt die Aprikose?
Der Ursprung der Aprikose ist nicht eindeutig, er wird in Indien oder China vermutet, wo die Aprikose schon viele Jahre v.Ch. in Schriften erwähnt wurde. Fälschlicherweise wird oft angenommen, die Aprikose stamme aus Armenien, woraus auch ihr botanischer Name resultiert. Die Hauptanbauländer liegen in der Türkei, im Iran und in Südafrika. Sowohl unsere geschwefelten als auch ungeschwefelten KLUTH-Aprikosen stammen aus der Türkei, die starke Verbreitung der Aprikosenbäume dort liegen wie so oft in einem Zufall begründet: Vor etwas mehr als hundert Jahren pflanzte man die Aprikosenbäume um Sandstürme davon abzuhalten, ganze Täler einzusanden.
Wann wird die Aprikose geerntet?
Die Aprikosen werden zwischen Juli und August geerntet. Damit die Aprikosen als Trockenfrucht schmecken, müssen sie vollreif sein.
Wie wird die Aprikose geerntet?
Die Aprikosen lösen sich ab einem bestimmten Reifegrad von den Zweigen und fallen von selbst zu Boden. Die Früchte werden auf Planen oder Tüchern aufgefangen.
Wie wird die Aprikose verarbeitet?
Der Teil der Früchte, der später als ungeschwefelt verkauft werden soll, wird einige Tage zum Trocknen unter freiem Himmel zurückgelassen. Der Teil der Aprikosen, der als geschwefelte Ware verkauft werden soll, wird direkt nach der Ernte zum Schwefeln gebracht. Dabei werden die Aprikosen in einem geschlossenen Raum mehrere Stunden lang dem Schwefel ausgesetzt. Dadurch behalten die Aprikosen ihre helle Farbe bei, behalten ihre Süße und bleiben länger haltbar. Die ungeschwefelten Früchte hingegen nehmen durch die Trocknung eine dunkle Farbe an und sind kürzer haltbar, dafür aber unbehandelt. Anschließend werden auch die geschwefelten Früchte für einige Tage zum Trocknen ausgebreitet. Nach dem ersten Trocknungsgang werden alle Aprikosen, egal ob geschwefelt oder ungeschwefelt, entsteint und erneut zum Trocknen in die Sonne gelegt. Anschließend werden die Früchte gewaschen und auf Rüttelsieben (mechanisch bewegte und mit verschieden großen Ausstanzungen versehene Metallbleche) in verschiedene Größe sortiert. Um die restliche Feuchtigkeit vom Waschen zu entfernen, werden die getrockneten Aprikosen entweder nochmals an der Sonne oder in speziellen Anlagen mit heißer Luft restgetrocknet. Die Ware muss deshalb so penibel getrocknet werden, damit sie bei der Einlagerung oder auf langen Transportwegen nicht gärt. Nach diesem vorletzten Verarbeitungsschritt werden die Aprikosen auf Schäden oder Pflanzenrückstände untersucht, bevor sie eingelagert oder an Importeure verschickt wird.
Was kann die Aprikose?
- Aprikosen sind eine Nährstoffquelle für Ballaststoffe.
- Aprikosen haben einen hohen Gehalt an Kalium.
Kalium trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und einer normalen Muskelfunktion bei.
Egal ob zum Kochen, Backen oder als fruchtige Dekoration, Aprikosen sind eine beliebte Zutat in der deutschen Küche. Im Blattsalat schmeckt die Aprikose als fruchtige Komponente genauso gut wie im Müsli oder auch als Snack zwischendurch. Gefüllt mit Crème fraîche sind Aprikosen übrigens ein gelungenes Dessert.
Wann kommt die Ware in unsere Tüte?
Alle Waren, die bei uns im Haus eintreffen, werden vor der Weiterverarbeitung und Abpackung einer eingehenden Qualitätskontrolle unterzogen. Dazu gehört unter anderem die sensorische Prüfung, in der die Ware in Größe, Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz, begutachtet wird. Zusätzlich zu unseren internen Kontrollen der Ware lassen wir unsere Qualität auch regelmäßig durch ein unabhängiges Lebensmittellabor untersuchen und bestätigen. Die Ware muss spezifische Kriterien erfüllen, um sicherzustellen, dass die Ware wirklich unserem und Ihrem Anspruch an Qualität gerecht wird. Erst dann darf das Produkt in unsere KLUTH-Tüten.