Bio Cranberries, getrocknet
DE-ÖKO-006
Nicht-EU-Landwirtschaft
Was sind Cranberries?
Cranberries (wiss. Vaccinium macrocarpon) sind zwar eine Art innerhalb der Gattung der Heidelbeeren (lat. Vaccinium), unterscheiden sich jedoch von der Frucht Heidelbeere (Vaccinium corymbosum), mit der sie fälschlicherweise oft gleichgesetzt werden. Die Cranberries werden in der deutschen Sprache eigentlich als „Kranbeeren“ bezeichnet, die englische Bezeichnung hat sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt. Die Cranberry hat ihren Namen übrigens ihrer Blütenform zu verdanken, der eine Ähnlichkeit mit dem Kopf des Kranichs (engl. „Crane“) nachgesagt wird.
Wie wachsen die Cranberries?
Die Cranberries wachsen an einer Art Strauch, der nicht in die Höhe wächst, sondern sich in Bodennähe rankenartig verbreitet. Die maximale Höhe der Cranberrysträucher beträgt 20 Zentimeter. Der Cranberrystrauch wächst bis zu 1m pro Jahr und breitet sich dabei über Jahre hinweg unbegrenzt weit aus, benachbarte Sträucher verwachsen oft ineinander und sind in einem riesigen Wurzelgeäst meist nicht mehr als einzelne Pflanzen auszumachen. Direkt nach der Pflanzung braucht der Cranberrystrauch bis zu 5 Jahre, um die ersten Früchte zu entwickeln. Ab dem ersten Ernteertrag bleiben die Pflanzen bis zu 100 Jahre fruchtbar. Die immergrünen Sträucher entwickeln dann ab dem Monat Mai neue Blätter und in den folgenden 1-2 Monaten weiße bis rosafarbene Blüten. Nach der 3-6-wöchigen Blütezeit bilden sich kleine Knospen, die sich innerhalb der folgenden 3-4 Monate zu den leuchtend roten Cranberries entwickeln.
Woher kommen die Cranberries?
Die Cranberries wurden schon vor Jahrhunderten von den Indianern geschätzt und waren ein fester Bestandteil ihrer Ernährung. Auch die ersten europäischen Besucher Nordamerikas entdeckten die Cranberries für sich. Seefahrer und Reisende nahmen die kleinen Beeren als Reiseproviant mit und verbreiteten die Cranberries so auch in andere Länder. Damals wuchsen Cranberries nur wild, heutzutage gedeihen die Früchte hauptsächlich im kultivierten Anbau. Nordamerika ist eines der Hauptanbaugebiete der Cranberries, die Biofarm-Cranberries stammen aus den Vereinigten Staaten und Kanada.
Wann werden die Cranberries geerntet?
Cranberries werden zwischen September und Anfang November geerntet.
Wie werden die Cranberries geerntet?
In einigen Cranberry-Anbaugebieten werden die Cranberries per Hand gepflückt, diese Methode ist allerdings sehr aufwändig und betrifft auch nur einen sehr kleinen Teil der Ernte. Der Großteil der Cranberries wird durch eine besondere Methode „geerntet“: Die Flutung. Bei der Flutung werden die Cranberryfelder komplett unter Wasser gesetzt. Die reifen Beeren lösen sich dabei vom Strauch und treiben an die Wasseroberfläche, da sich im Inneren der Frucht vier hohle Kammern befinden. Ebenfalls auf dem Wasser treibende Zäune sorgen dafür, dass die Cranberries nicht in alle Richtungen fortgespült werden. In einigen Gebieten werden die Cranberries anschließend von Hand gesammelt, Arbeiter in Hochwasserhosen waten dann durch das geflutete Feld. Oft ist aber selbst dieser Prozess schon automatisiert. Spezielle Maschinen erzeugen einen Sog und treiben die reifen Cranberries zusammen, die Früchte werden dann von der Wasseroberfläche abgesaugt und in Behältern aufgefangen. Anschließend werden die Cranberries direkt zur Weiterverarbeitung transportiert.
Wie werden Cranberries weiterverarbeitet?
In der Verarbeitung werden die Cranberries nochmals gewaschen und von letzten Pflanzenresten befreit. Cranberries werden entweder als ganze Früchte weiterverarbeitet oder geschnitten. Um die Frucht zu konservieren und mit einer süßen Note abzurunden wird die ganze Cranberry anschließend noch gezuckert – auf Zusätze wie Schwefel zur Haltbarmachung kann auf diese Weise verzichtet werden. Beide Arten von Cranberries werden anschließend in sogenannten Trocknungskammern auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt heruntergetrocknet. Im Anschluss werden die Beeren nochmals einer Qualitätskontrolle unterzogen.
Was können Cranberries?
Cranberries sind ein fester Bestandteil der amerikanischen Küche. Zumindest einmal im Jahr wird die Cranberry als Zutat in jedem traditionellen Erntedankfest-Mahl (im amerikanischen auch Thanksgiving-Dinner genannt) verwendet. Die Cranberry passt besonders gut zu Fleischgerichten, meistens ist die Cranberry für die Füllung oder püriert als Basis für eine fruchtige Sauce gedacht. Aber auch in Früchtebrot- oder Fruchtkuchen ist die Cranberry mit ihrem säuerlich-süßen Geschmack eine ideale Komponente. Sowieso ist die Cranberry im morgendlichen Müsli, im Joghurt, als exotische Frucht im klassischen Blattsalat oder auch im Dessert eine bekannte Beigabe.
Wann kommen die Crannberries in unsere Tüte?
Alle Waren, die bei uns im Haus eintreffen, werden vor der Weiterverarbeitung und Abpackung einer eingehenden Qualitätskontrolle unterzogen. Dazu gehört unter anderem die sensorische Prüfung, in der die Ware in Größe, Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz, begutachtet wird. Zusätzlich zu unseren internen Kontrollen der Ware lassen wir unsere Qualität auch regelmäßig durch ein unabhängiges Lebensmittellabor untersuchen und bestätigen. Die Ware muss spezifische Kriterien erfüllen, um sicherzustellen, dass die Ware wirklich unserem und Ihrem Anspruch an Qualität gerecht wird. Erst dann darf das Produkt in unsere Biofarm-Tüten.