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Kaffeebohnen (Sorte: Arabica)

Was sind Kaffeebohnen?
Kaffeebohnen sind die Samen des Kaffeebaums, die von der Fruchtschale, der sogenannten Kaffeekirsche, vollständig und von der Silberhaut (Samenschale) weitgehend befreit werden.

Meistens befinden sich in den Kirschen des Kaffeebaumes zwei grünliche Kaffeebohnen.

Äußerlich kann man eine Arabica-Bohne leicht erkennen, da sie sich durch eine ovale Form mit einem ungeraden, schmalen Schnitt in der Mitte auszeichnet.

Wo und wie wachsen die Kaffeebohnen?


Kaffeebohnen wachsen an Kaffeesträuchern. Arabica-Sträucher wachsen in den tropischen und subtropischen Breiten, rund um den Äquator, bis zu acht Meter hoch. Zu den notwendigen klimatischen Bedingungen gehören:

  • Die Temperatur: Kaffeepflanzen mögen es warm. Die optimalen Temperaturen liegen bei 18 – 25 Grad. Jedoch darf es nicht wärmer als 30 Grad werden und nicht kühler als 13 Grad. Die Pflanzen benötigen konstante Temperaturen ohne große Schwankungen. Frost ist besonders schädlich für die Pflanzen und kann zu Ernteausfällen führen.
  • Direkte Sonneneinstrahlung muss vermieden werden, durch schattenspendende Pflanzen und Bäume.

Im Hochland der Kaffeeanbaugebiete, in Höhenlagen zwischen 600 und 2100 m finden sich diese klimatischen Voraussetzungen am häufigsten.

Erst nach 3-5 Jahren wird ein Strauch zum ersten Mal Kaffeekirschen tragen, in welchen sich dann unsere beliebten Kaffeebohnen befinden.

Wann werden die Kaffeebohnen geerntet?
Der Erntezeitpunkt hängt von der Lage des Anbaugebiets ab. Nördlich des Äquators werden die Früchte zwischen September und Dezember geerntet. Südlich des Äquators, wird zwischen Mai und August geerntet.

Die Erntezeit beträgt etwa zehn bis zwölf Wochen, der Großteil der Früchte wird aber zwischen der sechsten und der achten Woche geerntet. In den meisten Anbaugebieten wird einmal, je nach Art und Nähe zum Äquator in manchen Gebieten auch zweimal jährlich geerntet.

Wie werden die Kaffeebohnen geerntet?
Bei der Ernte der Kaffeekirschen kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz, die alle ihre Vor- und Nachteile haben:

Beim Picking wird alle acht bis zehn Tage der Zustand der Früchte überprüft und jede Kaffeekirsche einzeln gepflückt, sobald sie reif ist. Das ist zwar sehr zeit- und arbeitsintensiv, garantiert aber die höchste Qualität, da nur reife Früchte weiterverarbeitet werden.

Eine weitere Form der Handernte ist das „Stripping“: Anstatt der einzelnen Früchte ziehen die Pflücker die ganze Pflanze auf einmal ab, wobei alle Früchte in ein auf dem Boden liegendes Tuch fallen. Diese Methode spart mehr Zeit als das Picking, allerdings werden auch einige noch unreife Kaffeekirschen abgeerntet.

Bei der maschinellen Ernte werden mit einem Mal alle Früchte geerntet. Diese Methode ist zwar die mit Abstand schnellste, hat aber hohe Streuverluste, da auch unreife Kaffeekirschen geerntet werden.

Tatsächlich ist aber die Verwendung einer Maschine in den meisten Fällen nicht möglich, da entweder die Beschaffenheit des Anbaugebiets ungeeignet ist oder sich die Anschaffung einer solchen Maschine bei kleineren Plantagen nicht lohnt.

Wie werden die Bohnen weiterverarbeitet?

Nach der Ernte erfolgt die Aufbereitung. Hierbei werden der reifen Kaffeekirsche die Haut, sowie Fruchtfleisch, Pergamenthäutchen und Silberhäutchen entfernt. Man erhält so die reine Rohkaffeebohne.

Im Anschluss an die Reinigung erfolgt die Fermentation. Bereits nach 12 bis 36 Stunden haben die Bohnen ausreichend Flüssigkeit verloren, um weiterverarbeitet zu werden. Um ein einheitliches und qualitativ einwandfreies Produkt zu erhalten, folgt nun der Schritt des Schälens und der Endreinigung. Sollten noch restliche Silberhäutchen oder Pergamenthäutchen nach der Vorreinigung an der Bohne verblieben sein, werden diese nun entfernt.

Im nächsten Prozessschritt wird die Ware nun noch einmal von Unreinheiten befreit und abschließend sortiert. Zum Transport werden die Rohkaffeebohnen in Säcken abgefüllt und ins jeweilige Verbraucherland verschickt.

Die Röstung erfolgt hauptsächlich im Verbraucherland, um auf die regionalen Vorlieben eingehen zu können. Mit der Röstung entwickelt der Kaffee sein eigentliches Aroma, seine Braunfärbung und eine Volumenzunahme von 20 – 40 %. Nach dem Rösten erfolgt das Verlesen nach Form, Farbe und Größe der Bohnen. Außerdem werden Fehlbohnen aussortiert. Zu den Fehlbohnen gehören unreife Samen, vergorene Bohnen, Frostbohnen, Bruchbohnen und vertrocknete Bohnen.

Was können Kaffeebohnen?
Kaffeebohnen enthalten das Alkaloid Coffein (ca. 1,5-2 %), welches auf das Nervensystem des Menschen eine anregende Wirkung ausübt und den Kaffee dadurch zum Genussmittel macht.

15 bis 25 Kaffeebohnen entsprechen ungefähr dem Koffein-Gehalt einer Tasse Espresso. Das Koffein in der Kaffeebohne beginnt übrigens, etwa eine halbe Stunde nach dem Verzehr zu wirken und kann bis zu 10 Stunden lang wirksam sein. Meist jedoch spürt man zwei bis vier Stunden lang deren Wirkung.

Wann kommt die Ware in unsere Tüte?
Alle Waren, die bei uns im Haus eintreffen, werden vor der Weiterverarbeitung und Abpackung einer eingehenden Qualitätskontrolle unterzogen. Dazu gehört unter anderem die sensorische Prüfung, in der die Ware in Größe, Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz, begutachtet wird. Zusätzlich zu unseren internen Kontrollen der Ware lassen wir unsere Qualität auch regelmäßig durch ein unabhängiges Lebensmittellabor untersuchen und bestätigen. Die Ware muss spezifische Kriterien erfüllen, um sicherzustellen, dass die Ware wirklich unserem und Ihrem Anspruch an Qualität gerecht wird. Erst dann dürfen die Kaffeebohnen in unsere KLUTH-Tüten.

In welchen KLUTH Produkten finde ich Kaffeebohnen?